BIOGRAFIE

#leiwand

Setzt du dich heute hin und willst eine Biografie schreiben, schaust du zurück auf ein Leben, welches viel beinhaltet. Wo fangst du da an? Wie fangst an? Was hast alles gmacht? Was ist wichtig? Wer warst du damals und wer bist heute?

Seit Starmania hat sich viel getan – es ist ja auch echt viel Zeit vergangen. Andere haben in der Zeit Kinder bekommen, die mittlerweile Teenager sind. Andere sind Stars geworden oder Modedesigner. Haben ein Geschäft aufgebaut oder sind mittlerweile wieder geschieden. Aber was hab ich getan. Das frag ich mich manchmal. Obwohl ich dauernd was tue.

Es ist halt schon ein Weg zu dir, den du gehst, wenn du kreativ bist.

Du bist mal das und dann bist mal das. Eigentlich bist du vieles. Aber wie kannst du das viele auf einen Nenner bringen, damits auch andre verstehen. Andre – die jenigen die halt deine Platten kaufen sollen – zu deinen Konzerten gehen sollen?

Manche wissen das gleich. Bei mir wars nicht so einfach – aber fangen wir mal von vorne an.

2003 wars – da war Starmania. Eine echt grosse Sache, die das Land wirklich verändert hat. Und wir waren auch Veränderer. Auf einmal waren wir die Starmaniacs und bekannt. Egal was wir gemacht haben – die andren wussten es auch.

Nach der Starmania Tour, die das Goldene Ticket erhalten hat, bin ich eingeladen worden um in New York als Castingteilnehmer bei GREASE vorzusingen. Und das tat ich dann auch – es war sehr aufregend, alleine da in New York zu stehen. Ohne irgendjemand, wo ich doch davor nur grad mal Ibiza kannte. Musical aber, das wusste ich dann, is nicht so meines. Oder war nicht so meines. Wer weiss, vielleicht würde ich es heute machen.

Ich hab mich echt ausprobiert. Ich wollt immer so ne coole Rock Chick sein. Mit Lederjacke und fetzigen Shirts, cool halt und leiwand. Hab dann meine Band „The NoNoBand“ gegründet – wo wir auch als ACT am Nova Rock auf den Harley Days und auch sonst viel aufgetreten sind. Eigentlich, wenn mas so nimmt auf der ganzen Welt – da wir ein Angagement eines grossen Reiseveranstalters hatten. Man könnte es sogar Welttournee nennen.

Meine erste Platte hiess TIME TO SMILE – ich fand sie echt cool. Es waren Rocksongs und songs mit bissl Dance flair oben. Sie war leiwand.

ES WAR EINMAL - NIDDL TIME(2SMILE-)LINE

Der Pressetext damals lautete:
Niddl ist ein lebensfroher Mensch, was sie in ihrem ersten Album TIME TO SMILE zum Ausdruck bringen wollte. Das Leben in allen Zügen zu genießen, jeden Tag zu feiern, als wärs der letzte.

Niddl Time To Smile Soundcloud

Time to smile hab ich zelebriert und eines Tages kam ein Anruf eines Produzenten, ob ich nicht einen Song für den Songcontest aufnehmen möchte. Er ließ mich nach Schweden einfliegen, was wieder sehr aufregend war. In Schweden war ich vorher ja auch noch nie und das alleine. Es entstand „Knock me out“ eine wie ich finde, supercoole Rocknummer. Leider haben wir den Einsendeschluss verpasst und so verlief der Song im Sand, was schade war.

Manchmal rennts halt ned so. Auch wennst es dir wünscht. Geht’s nicht. Das sind aber wichtige Erfahrungen im Leben, die man machen muss um zu etwas grösserem zu gelangen. Für eine Rock-Karriere fand ich mich plötzlich zu alt. Ich hätts auch irgendwie komisch gefunden.

Georg Danzer war es, der zu Lebzeiten meinte: „Du bist so a leiwande Oide, warum dazöhst die Gschichten ned in deiner eigenen Sproch?“ Mich hat auch das irgendwie gewurmt – ich wollt doch cool und Englisch und überhaupt.

Georg Danzer war es auch, der mir einen deutschen Song geschrieben hat: "Mich siehst du nie mehr"

Lange Zeit hab ich mir diesen Song nicht mal anhören können. 2016 war es dann soweit. Er wurde bei der DANKE DANZER Nacht zum ersten Mal präsentiert. Es war trotzdem total ungewohnt. Wo österreichische Superstars wie Monika Ballwein, Wilfried, Roman Gregory, Ulli Bär, Danzer-Nummern mit Band coverten, präsentierte ich halt diesen dem Publikum völlig unbekannten Danzer-Song – sehr emotional, nur mit Klavier.

Ich probierte mich dann doch noch weiter aus und hab Songs geschrieben. Wobei ich mich auch oft an Georg Danzers Aussagen erinnerte.

In meinem Fall war das super, denn ich hab irgendwann mal gefunden, dass mir die Sprache – also meine Sprache – besser aus dem Mund rinnt, als Englische songs. Auf eine Einladung von Thomas Andreas Beck hin, es war ein kleiner Gig in einem Kulturkaffee, wollte ich was neues zeigen. Ich nahm meine „alten songs“ und verwurschtete sie auf Deutsch. So entstand aus „Natural Woman“ – die „leiwande Oide“ und da es echt gut ankam, ging ich weiter in diese Richtung.

David Pross hat mir dann kurzerhand angeboten ein deutsches Programm zu schreiben und es folgte auch sogleich der erste Auftritt. „Alles neu“ hatten wir das Ding genannt. Ich war super aufgeregt als wir den ersten Auftritt hatten. Denn die Leute haben dann das verstanden was ich gesungen habe. Und so kam der Tag wo das 10. Hafen Open Air war und ich als Vorgruppe von Johnny Logan. Das packst halt auch nicht – igendwie.

Tja und so machten wir dann mit ALLES NEU als unplugged Version weiter – und nannten es GUDBAI ÄNGLISCH – war auch ein cooler Auftritt.

Im März 2018 wurde ich dann zu einer Show in der Bühne im Gericht von Eric Papilaya & friends eingeladen. Ich hab dort Tina Turner gesungen, da das Motto des Abends halt jenes war, ALL STARS – jeder Gast suchte sich einen Star aus und ich halt eben Tina Turner.

Ich bin Eric sehr dankbar für die Einladung, denn aus diesem Abend hat sich einfach soviel rauskristallisiert. Die Niddl aus der Donaustadt – so nennt man mich manchmal, eben weil ich so viel Energie habe, meinen die Leute – macht eine Tribute tu Tina Show. Einfach grossartig, die Idee von den Hausherren, der Bühne im Gericht, Karl und Monika Hintermeier.

Zu Ehren Tina Turners 80ten Geburtstag rockte man am 29.11.2019 den restlos ausverkauften Neulengbacher Saal.

Irgendwann kam ein Anruf der MA48 ob ich denn Lust hätte gemeinsam mit einem gewissen Dennis Jale, einen Second Hand Laden, der aus den leiwanden Überbleibseln vom Wiener Müll, halt die, die noch gut beinander sind, machen möchte. Ich hab geglaubt ich schnall ab. DAS WAR GENAU MEIN THEMA. Es entstand dann der Song SECOND HAND – der Song, der jetzt den 48er Tandler bewirbt und was dort alles stattfindet muss man sich selbst einfach anschaun.

Müllvermeidung vorallem Plastikvermeidung ist genau mein Thema und bei der Gelegenheit durfte ich Dennis Jale besser kennenlernen und heute sind wir echt gute Habara, so darf man das als Wienerin locker sagen.

Es folgten dadurch auch viele gemeinsame Konzerte und auch private Erlebnisse.

Also alles in allem hab ich schon ein aufregendes Leben gehabt – bis jetzt.
Und es geht immer weiter. Es passiert soviel #leiwandes und soviel gutes.

Zb die 48er Tandler Lounge.
Eine Sendung, die ich mit meinem lieben Kollegen Dennis Jale moderieren darf.
Ziel dieser Sendung war es – neben der Nachhaltigkeit des 48er Tandlers – auch Wiener Musiker einem breiteren Publikum zu präsentieren. Eine ehrenwerte und grossartige Sache, wie ich finde.

Und jetzt schreib ich echt grad an meinem ersten Mundart-Album. Mittlerweile bin ich 44 Jahre alt. Ein super Alter find ich um sich dann schon endlich mal gefunden zu haben.

Ich freu mich so,
ich leb jeden Tag so gern.

BIN GESPANNT WIE EIN SCHIRM WAS MICH NOCH SO ERWARTET.
Ich hoff ihr auch...

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